Sa. 1.9.: Veranstaltung „Die Novemberrevolution und die Entwicklung des Friedensgedankens“ 19 Uhr Gewerkschaftshaus

„…wollen ein für allemal die Möglichkeit eines solchen Massenmordens aus der Welt schaffen!“

Vortrags- und Diskussionsveranstaltung mit Dr. Nikolaus Brauns, Historiker

Samstag, 1. September 2018 (Antikriegstag)
19 Uhr | Gewerkschaftshaus (Legienstraße 22, Kiel)

Soldaten und Arbeiter erkämpften vor 100 Jahren auch in Kiel das Ende des Krieges. Sie erkämpften die Menschenrechte: das Wahlrecht für Frauen, die Pressefreiheit, das Recht, die Meinung frei zu äußern, die Anerkennung der Gewerkschaften, die in der Verfassung garantierte Koalitionsfreiheit. Sie erkämpften den Achtstundentag, das Tarifvertragsrecht und die schrittweise Abschaffung der privaten Arbeitsvermittlung einschließlich des Verbotes der Leiharbeit. Sie erkämpften die Republik. (JW 18.7.2018) Die Revolutionäre von 1918 hatten das Ziel, die Ausbeutung abzuschaffen und alle Menschen am gesellschaftlichen Reichtum zu beteiligen. Ihre größte Leistung war indes, ein für allemal Schluss machen zu wollen mit Militarismus und Massensterben. Heute ist Kiel Drehscheibe für den NATO- Aufmarsch an der russischen Grenze, ist Marinestützpunkt und Rüstungsschmiede. Der Kampf gegen Militarismus und Krieg ist so aktuell wie vor 100 Jahren.

Nikolaus Brauns lebt und arbeitet in Berlin. Er ist promovierter Historiker und arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter der Linksfraktion im Bundestag. Darüber hinaus ist er freier Autor der Tageszeitung Junge Welt.

Eine gemeinsame Veranstaltung des Kieler Friedensforum und des DGB Kiel Region mit der Rosa Luxemburg-Stiftung Schleswig-Holstein.