Hier nun endlich unsere kleine Videonachschau zur Revolutionären Demonstration mit 700 Teilnehmer*innen am 3.11.2018 in Kiel in Gedenken an 100 Jahre Matrosen- und Arbeiter*innenaufstand.
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700 Menschen auf Revolutionärer Gedenkdemo
700 Menschen beteiligten sich zum 100. Jahrestag an der Revolutionären Demonstration in Gedenken des Matrosen- und Arbeiter*innenaufstands von 1918 in Kiel. Lautstark und kämpferisch zogen die Demonstrant*innen am Abend auf die Stunde genau unter roten Fahnen und Bengalo-Lichtern auf den Spuren der Kieler Revolutionär*innen vom Platz der Roten Matrosen am Hauptbahnhof zum Ort der historischen Schießerei an der Feldstraße.
Anschließend ging es vorbei am Gewerkschaftshaus zum Revolutionsdenkmal im Ratsdienergarten, wo sich die Veranstaltung auflöste. Auf insgesamt vier Kundgebungen wurden die historischen Ereignisse mit aktuellen Kämpfen der revolutionären Linken inhaltlich verknüpft. Zur revolutionären Demo hatten linksradikale Gruppen aus Kiel und anderen deutschen Städten aufgerufen. Bereits den ganzen Tag über hatte es verschiedene Gedenkaktionen unterschiedlicher Spektren zur Kieler Revolte gegeben.
Gemeinsame Bahn-Anreise aus anderen Städten
Von nah und fern zur Revolutionären 18 Uhr-Demonstration am 3.11. in Kiel!
HAMBURG: 16.15 Uhr | Reisezentrum am Hauptbahnhof
LÜBECK: 16 Uhr | Hbf
100 Jahre Revolutionsstadt Kiel – das revolutionäre Gedenkwochenende
Terminübersicht
Donnerstag, 1.11.2018:
10 Uhr: Gedenkaktion „100 Jahre Novemberrevolution – Gedenken an Gedenken an alle Deserteure, Saboteure und Befehlsverweigerer“, Marine-Ehrenmal, Laboe
Freitag, 2.11.2018:
18.30 Uhr: Antifaschistische Aktion „Sozialismus oder Barbarei – Antifa-Widerstand gegen AfD-Provokation!“, Landeshaus (Düsternbrooker Weg 70), Kiel
19.30 Uhr: „Revolution in Deutschland 1918-23“ mit Daniel Kulla, Christian-Albrechts-Universität (CAP3 Hörsaal 2), Kiel
Samstag, 3.11.2018:
13.30 Uhr: Vorabdemo „Für den Erhalt und das Wiederherstellen von „Revolution und Krieg“, Iltisbunker, Kiel – Gaarden
14.30 Uhr: Bündnisdemo „Für den Traum der „Roten Matrosen“ – für eine Welt ohne Krieg, Militär, Ausbeutung und Ausgrenzung!“, Platz der Matrosen, Kiel
18 Uhr: Revolutionäre Demo „Revolution Next Level. Gegen Krieg, Rechtsruck, Abschottung und Prekarisierung! Kapitalismus abschaffen – Aufstehen für den Kommunismus!“, Platz der Roten Matrosen, Kiel
Anschließend: Revolutionäres Nachglühen, Subrosa (Elisabethstr. 25), Kiel – Gaarden
Sonntag, 4.11.2018:
9.30 Uhr: Gedenken an die ermordeten Matrosen und Arbeiter der Revolution 1918, Friedhof Eichhof, Kiel
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Do. 1.11.: Gedenken an alle Deserteure, Saboteure und Befehlsverweigerer! 10 Uhr Ehrenmal Laboe
Im Rahmen der Kampagne Revolutionsstadt Kiel legt dielinke.SDS Hochschulgruppe am 01. November um 10:00 Uhr einen Kranz im Marine-Ehrenmal Laboe in Gedenken an alle Deserteure, Saboteure und Kriegsdienstverweigerer der deutschen Geschichte nieder.
Aufruf des Roten Kollektiv Kiel zur Revolutionären Demo am 3.11.
1918 – 2018 100 Jahre Novemberrevolution
Nie wieder Krieg!
Dieser Sticker zeigt revolutionäre Matrosen zur Novemberrevolution in Kiel. Im Jahr 1918 tobte seit vier Jahren der 1. Weltkrieg, Soldaten fielen für das Interesse des Kapitals übereinander her. Im Oktober 1918 sollte die kaiserliche Kriegsmarine für ein letztes, sinnloses Gemetzel gegen die englische Flotte auslaufen. Die Matrosen entschieden sich allerdings für ihr Leben, gegen den Krieg und den sicheren Tod auf See. Sie meuterten, sabotierten die Schiffe und hinderten so die Flotte am Auslaufen, woraufhin ein Teil dieser in den heimatlichen Hafen nach Kiel zurückbeordert wurde. Auf dem Weg nach Kiel, am 31. Oktober nutze die Militärführung ihre Chance, verhaftete 47 vermeintliche Rädelsführer und steckten sie ins Militärgefängnis in der Wik.
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Mo. 1.10.: Vom Streik zur Revolution, 19 Uhr Subrosa Gaarden
Gewerkschaftlicher Widerstand gegen den 1. Weltkrieg
Montag, 1. Oktober 2018 | Subrosa (Elisabethstr. 25, Kiel-Gaarden)
Jede*r kennt die Roten Matrosen – weniger bekannt ist, dass in Berlin ganz normale Gewerkschafter*innen die Novemberrevolution vorbereiteten. Mit ersten politischen Streiks begann1916 der gewerkschaftliche Widerstand gegen den Weltkrieg. Träger der Streiks waren nicht die Vorstände der Gewerkschaften, sondern ehrenamtliche Vertrauensleute in den Betrieben, die sich ab 1918 in Berlin „Revolutionäre Obleute“ nannten. Diese organisierten erfolgreich mehrere Massenstreiks, die schließlich in der Novemberrevolution mündeten und zum Vorläufer der Rätebewegung wurden.
Anhand der vor kurzem in zweiter Auflage erschienenen Biographie zu Richard Müller, einem führenden Protagonist der Revolutionären Obleute, wird der Historiker Ralf Hoffrogge in einem kurzen Referat die Entstehung der Streikbewegungen gegen den ersten Weltkrieg darstellen. Wer waren ihre Träger, wie funktionierten sie, was haben sie uns heute zu sagen?
sh.rosalux.de | www.revolutionsstadt.de | subrosa.gaarden.net
Fr. 21.9.: Deutschland 1918/19 – Die Flamme der Revolution mit Bernd Langer, 20 uhr Subrosa
Lesung und Diskussion mit Bernd Langer (Kunst und Kampf, Berlin)
Im Jahr 1919 entwickelt sich im Deutschen Reich ein Bürgerkrieg, der nicht als solcher in den Geschichtsbüchern verzeichnet ist. Wie kommt es dazu?
Mit Beginn des Ersten Weltkriegs 1914 radikalisieren sich die sozialen Verhältnisse. Weil die SPD den Kriegskurs des Kaiserreiches mitträgt, spaltet sich die Partei und es entsteht die Unabhängige Sozialdemokratie. Auftrieb erhält die Antikriegsstimmung durch die Revolution in Russland 1917. Doch erst mit der militärischen Niederlage bricht das Kaiserreich 1918 zusammen, und ein Matrosenaufstand in Kiel wird zum Auslöser der Novemberrevolution.
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Sa. 14.7.: Soundaktion „Drumming The Monument“ 22.15 Uhr Ratsdienergarten
Sa. 3.11.: Revolutionäre Demonstration, 18 Uhr Platz der Matrosen
Damals wie heute: Revolutionär kämpfen gegen Ausbeutung, Krieg & autoritäre Formierung!
Samstag, 3. November 2018
18 Uhr | Platz der Matrosen | Kiel
www.revolutionsstadt.de | www.antifa-kiel.org | www.kunst-und-kampf.de